Vorhaben

CO2-Transportpipeline: CO2 Corridor WHV-EL-Ruhrgebiet

Teilregion Emsland

Vorhaben-Nr. der Teilregion: 5

Beschreibung

OGE plant mit dem Projekt WHV CO₂ Corridor die Anbindung der zukünftigen Energiedrehscheibe Wilhelmshaven an das Ruhrgebiet über eine westliche Transportroute. Diese Verbindung erschließt unter anderem die Zementregion Ostwestfalen sowie zentrale Industriestandorte wie Dortmund, Duisburg, Düsseldorf und Köln, die gemeinsam für rund 30 % der verbleibenden CO₂-Emissionen verantwortlich sind. Dadurch wird eine direkte Anbindung an die CO₂-Exportoptionen in Wilhelmshaven geschaffen.
Parallel dazu wird über eine östliche Route die Stadt Bremen integriert und eine Anbindung an weitere europäische CO₂-Korridore, wie den DK CO₂ Corridor, ermöglicht. Aktuell sind in Wilhelmshaven mehrere CO₂-Exportprojekte bekannt, darunter Vorhaben von Equinor, TES und Wintershall Dea.
Das Projekt WHV CO₂ Corridor ist ein zentraler Bestandteil der CO₂-Infrastrukturaktivitäten und ergänzt die bestehenden Projekte DRC, NSCC und DKCC. Ziel ist der Aufbau eines umfassenden CO₂-Transportnetzes in Nordwesteuropa, um eine effiziente und nachhaltige Dekarbonisierung der Industrie zu ermöglichen.

Standort

Gesamte Region, s. Karte anbei

Netto-Null-Technologien

  • Transformative industrielle Technologien für die Dekarbonisierung, die nicht unter die vorstehenden Kategorien fallen
  • Technologien zum Transport und zur Nutzung von CO2

Projektreife

  • Sondierungsphase (Scoping stage)

Für wann wird eine Investitionsentscheidung (FID) erwartet?

  • Keine Angaben

Investitionssumme

etwa 500 Mio. €

Diese Summe ist grob geschätzt.

Arbeitsplätze

Es sind Beschäftigungseffekte insbesondere im beauftragten Bau- und Dienstleistungsgewerbe zu erwarten; gleichzeitig werden indirekte Effekte durch Sekundärinvestitionen in z.B. Capture and Storage (CCS-Technologien).

Lieferketten- und Wertschöpfungsbeziehungen

Das CO₂-Transportnetzvorhaben der OGE ist integraler Bestandteil einer nachhaltigen CO₂-Nutzung und trägt maßgeblich zur Reduktion der Treibhausgasemissionen bei. Durch die Vernetzung von Standorten, an denen CO₂ abgeschieden oder gebündelt wird – insbesondere in der Zement- und Kalkindustrie – mit Standorten, die CO₂ als Rohstoff nutzen, wie die Chemieindustrie, unterstützt das Projekt eine effiziente und ressourcenschonende Kohlenstoffwirtschaft im Sinne des Carbon Managements.Darüber hinaus ermöglicht das Netzwerk die Anbindung von CO₂-Abscheidungsanlagen und CO₂-Hubs an relevante Hafenstandorte, um eine sichere und effiziente Weiterverwertung oder Speicherung des abgeschiedenen CO₂ zu gewährleisten.

Resilienz

Das CO₂-Netz, einschließlich möglicher Anschlussstücke, schafft die Grundlage für eine nachhaltige CO₂-Nutzung und eine zuverlässige Versorgung von Industrie und Gewerbe. Es verbindet CO₂-Quellen mit Senken und ermöglicht die Nutzung abgeschiedenen CO₂ als Rohstoff für chemische Grundstoffe. Hierdurch kann die energetische Transformation der Industrie gefördert werden, die Abhängigkeit von Importen chemischer Grundstoffe sinkt und es wird ein Beitrag zur Erreichung der Klimaziele geleistet.

Umweltverträglichkeitsprüfungen

Keine Angaben

Ansprechpartner

Landkreis Emsland - Fachbereich Wirtschaft und Kreisentwicklung

Frau Kruse

📞+49 5931/44 1596

✉️Martina.Kruse@emsland.de