Vorhaben

IT-Campus Lingen (ICL) und KI-Park

Teilregion Emsland

Vorhaben-Nr. der Teilregion: 26

Beschreibung

Die Transformation des Energiestandorts Lingen (Ems) hin zu einem Innovationshub für erneuerbare Energien und digitale Technologien erfordert die Integration von KI-basierten Systemprozessen. Der Ausbau des Industrieparks Lingen zum Energiepark fokussiert auf die Nutzung erneuerbarer Energien, den Transport und Verbrauch von Energie sowie die Produktion von grünem Wasserstoff. Diese Prozesse werden digitale Innovationen erfordern, um Effizienz und Integration in Wertschöpfungsketten zu steigern. Zur Förderung dieser Entwicklungen plant die Stadt Lingen in unmittelbarer Nähe des Industrieparks den Bau eines IT-Campus auf rund 13 Hektar. Bis zu 19 Bürogebäude für IT- und KI-Unternehmen sowie Unternehmen im Bereich erneuerbarer Energien und nachhaltige Technologien sollen entstehen. Der Campus wird einen zentralen Beitrag zur regionalen Wirtschaft leisten und Lingen als führenden Standort für digitale Lösungen in der Energiewende etablieren.

Standort

Lingen, Laxtener Esch

Netto-Null-Technologien

  • Solartechnologien, einschließlich photovoltaische, thermoelektrische und thermische Solartechnologien
  • Technologie für Onshore-Windkraft und erneuerbare Offshore-Energie
  • Batterie- und Energiespeichertechnologien
  • Wärmepumpen und Technologien für geothermische Energie
  • Wasserstofftechnologien, einschließlich Elektrolyseure und Brennstoffzellen
  • Technologien für nachhaltiges Biogas und Biomethan
  • Technologien zur Ausscheidung und Speicherung von CO2
  • Stromnetztechnologien, einschließlich elektrischer Ladetechnologien für den Verkehr und Technologien zur Digitalisierung des Netzes
  • Technologien für nachhaltige alternative Kraftstoffe
  • Wasserkrafttechnologien
  • Technologien für erneuerbare Energie, die nicht unter die vorstehenden Kategorien fallen
  • Energiesystembezogene Energieeffizienztechnologien, einschließlich Wärmenetztechnologien
  • Technologien für erneuerbare Kraftstoffe nicht biogenen Ursprungs
  • Biotechnologische Klimaschutz- und Energielösungen
  • Transformative industrielle Technologien für die Dekarbonisierung, die nicht unter die vorstehenden Kategorien fallen
  • Technologien zum Transport und zur Nutzung von CO2
  • Windantriebs- und Elektroantriebstechnologien für den Verkehr

Projektreife

  • Vor- und Detailplanungen (Front-End Engineering Design – FEED)

Für wann wird eine Investitionsentscheidung (FID) erwartet?

  • 2025/26

Investitionssumme

etwa 250 Mio. €

Diese Summe ist grob geschätzt.

Arbeitsplätze

ca. 2.000 im gesamten IT-Campus Lingen

Lieferketten- und Wertschöpfungsbeziehungen

Der IT-Campus Lingen (ICL) wird eine zentrale Rolle in der regionalen Lieferketten- und Wertschöpfungsbeziehung spielen. Durch die Ansiedlung von IT- und KI-Unternehmen sowie Firmen aus dem Bereich erneuerbare Energien werden synergetische Effekte zwischen den Branchen geschaffen. Unternehmen im ICL werden direkt mit dem Industriepark Lingen und dem Energiepark verbunden sein, wodurch ein Netzwerk zur effizienten Nutzung von Energie, insbesondere grünem Wasserstoff, entsteht. Diese Zusammenarbeit fördert nicht nur die Entwicklung innovativer Technologien, sondern optimiert auch die Produktions- und Logistikprozesse entlang der Lieferketten. Zudem ermöglicht die enge Verknüpfung zwischen digitaler Infrastruktur und nachhaltiger Energienutzung eine effiziente Wertschöpfung. Der IT-Campus wird so als Katalysator für technologische Innovationen wirken, die den Weg für eine nachhaltige und zukunftsfähige Wirtschaftsstruktur ebnen.

Resilienz

Der IT-Campus Lingen (ICL) trägt wesentlich zur Unabhängigkeit und Resilienz Deutschlands und Europas bei, indem er die Entwicklung und Integration von Schlüsseltechnologien in den Bereichen IT, KI und erneuerbare Energien fördert. Durch die Ansiedlung innovativer Unternehmen stärkt der ICL die digitale Infrastruktur und fördert die Anwendung von Künstlicher Intelligenz, um Prozesse in der Energiewirtschaft und anderen Sektoren effizienter und flexibler zu gestalten. Der enge Fokus auf grüne Technologien, insbesondere grünen Wasserstoff, unterstützt die Energiewende und reduziert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen sowie ausländischen Energiequellen. Zudem ermöglicht die regionale Vernetzung von Unternehmen im ICL eine schnellere Anpassung an globale Herausforderungen, wodurch die Resilienz gegenüber wirtschaftlichen und politischen Krisen gestärkt wird. Der Campus leistet somit einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung einer nachhaltigen, unabhängigen und stabilen Wirtschaftsstruktur in Deutschland und Europa.

Umweltverträglichkeitsprüfungen

Bauleitplanverfahren wird aktuell durchgeführt, einschl. UVP. Rechtskraft ca. Herbst 2025

Ansprechpartner

Landkreis Emsland - Fachbereich Wirtschaft und Kreisentwicklung

Frau Kruse

📞+49 5931/44 1596

✉️Martina.Kruse@emsland.de