Vorhaben

EMPHATI – Nachhaltige Kunststoffprodukte auf Basis von PHA

Teilregion Emsland

Vorhaben-Nr. der Teilregion: 16

Beschreibung

Im Projekt EMPATHI arbeiten niederländische und deutsche Unternehmen und Wissenseinrichtungen gemeinsam an der Entwicklung neuer, nachhaltiger und umweltfreundlicher Produkte auf der Basis von PHA (Polyhydroxyalkanoaten). PHAs sind bakteriell erzeugbare, thermoplastische Polymere, die besser als PLA biologisch abbaubar sein sollen. Federführend verantwortlich ist das 3N Kompetenzzentrum (Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie e.V.) in Werlte.

Ziel dieses grenzüberschreitenden Projektvorhabens ist es, neue nachhaltige und umweltfreundliche Produkte auf Basis von PHA/PHA-Blends mit Naturfasern für ausgewählte Anwendungen im Spritzguss und 3D-Druck zu entwickeln.

Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit sollen durch Ausbau und Entwicklung der Innovations- und Forschungskapazitäten gesichert werden. Zudem wird durch die Betrachtung der Umweltbilanz grüner Serienprodukte ein großer Beitrag zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft geleistet, damit auch die nachfolgenden Generationen in einer lebenswerten, grüneren Umwelt leben können.

Standort

Mehrere Standorte

Netto-Null-Technologien

  • Transformative industrielle Technologien für die Dekarbonisierung, die nicht unter die vorstehenden Kategorien fallen

Projektreife

  • Machbarkeitsuntersuchung (Feasibility study)

Investitionssumme

3,5 Mio. €

Diese Summe ist relativ verbindlich.

Arbeitsplätze

ca. 15 direkt

Lieferketten- und Wertschöpfungsbeziehungen

Das EMPATHI-Projekt verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der sich auf die Verbesserung der Umweltbilanz von PHA-basierten Produkten konzentriert und einen entscheidenden Beitrag zur Förderung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft leistet. Durch die Reduzierung von Plastikmüll, die Schließung von Materialkreisläufen und die Förderung zukunftsfähiger Produktionsmethoden wird nicht nur die heutige Generation entlastet, sondern auch die Grundlage für eine grünere, ressourcenschonendere Zukunft gelegt. Diese Ansätze sind essenziell, um die Umweltauswirkungen der Kunststoffindustrie langfristig zu minimieren und gleichzeitig den Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft zu beschleunigen.

Resilienz

Durch das EMPATHI-Projekt können die Unabhängigkeit und Resilienz von Deutschland und der EU gesteigert werden, indem es durch innovative Lösungen im Bereich der nachhaltigen Kunststoffproduktion die Abhängigkeit von fossilen Ressourcen wie z.B. Erdöl oder Erdgas sowie externen Lieferketten verringert. Zusätzlich kann die Abhängigkeit von internationalen Rohstoffmärkten gesenkt werden, da mit dem Einsatz biomassebasierter Kunststoffe die Diversifizierung der Rohstoffquellen gefördert wird und insb. im Falle von Handelskrisen oder Versorgungsengpässen die Unabhängigkeit gestärkt werden kann.

Umweltverträglichkeitsprüfungen

k.A.

Ansprechpartner

Landkreis Emsland - Fachbereich Wirtschaft und Kreisentwicklung

Frau Kruse

📞+49 5931/44 1596

✉️Martina.Kruse@emsland.de