Vorhaben
BP Refinery Lingen: Integrated Energy Hub, Lingen Green Hydrogen und SAF Produktion
Teilregion Emsland
Vorhaben-Nr. der Teilregion:
3
Beschreibung
Die BP Raffinerie Lingen wird zum „Integrated Energy Hub“ und plant die Produktion von synthetischen Flugkraftstoffen („SAF“) durch den Einsatz von biogenen Ausgangsmaterialien und grünem Wasserstoff bis 2030 massiv auszubauen. Ausgangspunkt sind dabei die bestehenden Anlagen zum „co-processing“, welche biogene Stoffe wie Alt-Speiseöle bereits heute schon zusammen mit konventionellen Rohölen zu nachhaltigeren Kraftstoffen verarbeiten.
Darüber hinaus plant die BP in Lingen die Errichtung einer 100 MW Elektrolyse, um bei der - zukünftig noch verstärkten - notwendigen Behandlung der Ausgangsstoffe mit Wasserstoff zukünftig auf fossile Energieträger verzichten zu können und somit den Produktionsprozess CO2-ärmer auszugestalten. Geplante Inbetriebnahme der Anlage ist 2027, ein Investitionsentscheid wurde hierzu im Dezember 2024 getroffen.
Darüber hinaus plant die BP in Lingen die Errichtung einer 100 MW Elektrolyse, um bei der - zukünftig noch verstärkten - notwendigen Behandlung der Ausgangsstoffe mit Wasserstoff zukünftig auf fossile Energieträger verzichten zu können und somit den Produktionsprozess CO2-ärmer auszugestalten. Geplante Inbetriebnahme der Anlage ist 2027, ein Investitionsentscheid wurde hierzu im Dezember 2024 getroffen.
Standort
Lingen, BP Raffinerie LingenNetto-Null-Technologien
- Wasserstofftechnologien, einschließlich Elektrolyseure und Brennstoffzellen
- Technologien für nachhaltige alternative Kraftstoffe
Projektreife
- Realisierungsphase (Construction)
Investitionssumme
500 mio. €
Diese Summe ist grob geschätzt.
Lieferketten- und Wertschöpfungsbeziehungen
Die BP Raffinerie in Lingen versorgt insbesondere regionale wie überregionale (internationale) Flughäfen mit synthetischen Flugkraftstoffen. Feedstocks werden international zugekauft, allerdings bestehen auch regionale Ansätze zur Verwendung von biogenen Ausgangsmaterialien. Insbesondere die Verknüpfung mit weiteren biogenen CO2-Quellen über ein CO2-Netz (s. Maßnahme CO2-Netz) führen zu einer resilienten Wertschöpfungskette.Durch die enge Verknüpfung mit der regionalen Dienstleistungsgewerbe für Industrieunternehmen (insb. Wartung/Ertüchtigung/Bau) entsteht durch die Realisierung der Projekte eine intensive lokale Wertschöpfung.
Resilienz
Die Produktion nachhaltiger Kraftstoffe insbesondere im Flugverkehr zielt maßgeblich auf die Klimaziele im Verkehrsbereich ab. Durch die regionale Produktion wird eine resilientere Versorgung ermöglicht und gleichzeitig der Hochtechnologiestandort Deutschland gestärkt. Aufgrund der flexiblen Feedstocks kann dabei die ökonomisch optimierteste Fahrweise gewählt werden und auch auf komplett regionale Feedstocks gewechselt werden. Somit wird die Abhängigkeit von importierten Feedstocks verringert (z.B. Rohölprodukte).
Ansprechpartner
Landkreis Emsland - Fachbereich Wirtschaft und Kreisentwicklung
Frau Kruse
📞+49 5931/44 1596
✉️Martina.Kruse@emsland.de