Vorhaben

H2AM Stade, ehem. Innovations- und Technologiezentrum Nord

Teilregion Cuxhaven und Stade

Vorhaben-Nr. der Teilregion: 5

Beschreibung

Der Fokus liegt in Stade auf den Speicher- und Distributionssystemen für die Luft- und Schifffahrt. Die beiden Branchen sind auf eine enorme Gewichtsreduktion angewiesen, für welche sich Leichtbaukomponenten aus kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen (CFK) ideal eignen.
Im Rahmen des H2AM werden am Standort Stade zur Umsetzung der geplanten Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten neue Infrastrukturen, in Ergänzung zu den bereits bestehenden Einrichtungen, benötigt. Hierbei handelt es sich insbesondere um den Neubau einer Forschungshalle mit Laboren (Prüflabor) und Büros. Ebenso erfolgt die Konzeptionierung und der Aufbau spezieller Infrastrukturen für entsprechende Forschungsprojekte. Ein OpenLab und Protospace werden außerdem in den Neubau integriert. Partner sind die Projektentwicklungs Stade, Fraunhofer IFAM, DLR SY, HPCFK, CTC GmbH und die Hansestadt Stade.

Standort

H2AM Forschungszentrum Stade, Grundstück CFK Valley Ottenbeck

Netto-Null-Technologien

  • Wasserstofftechnologien, einschließlich Elektrolyseure und Brennstoffzellen

Projektreife

  • Vor- und Detailplanungen (Front-End Engineering Design – FEED)
  • Investitionsentscheidung getroffen (Final Investment Decision – FID)

Für wann wird eine Investitionsentscheidung (FID) erwartet?

  • Förderprojekt, Zuwendungsbescheide am 06.03.25 erhalten

Investitionssumme

25 Mio.

Diese Summe ist relativ verbindlich.

Arbeitsplätze

ca. 30 VZÄ

Lieferketten- und Wertschöpfungsbeziehungen

Mit dem H2AM Hanseatic Hydrogen Center for Aviation and Maritime wird an den norddeutschen
Standorten Bremen/Bremerhaven, Hamburg und Stade das Ziel verfolgt, leistungsfähige Prüf- und
Versuchskapazitäten für die Entwicklung wasserstoff- und brennstoffzellenbasierter Anwendungen
in den Antriebssystemen von Flugzeugen und Schiffen bereitzustellen und hieran FuE-Arbeiten
durchführen zu lassen. Ein solch integriertes Angebot existiert derzeit noch nicht oder nur
unzureichend. Nach der Inbetriebnahme der durch der geförderten Infrastrukturen des H2AM in Stade, stehen diese am Standort Forschungsinstitutionen, Unternehmen, Startups und KMUs zur Verfügung. Der Bereich OpenLab und Protospace soll für MINT-Projekte und Wissenstransfer zur Verfügung
stehen und kann u.a. auch von Start-Ups mit einem thematischen Schwerpunkt aus dem Umfeld der
Aktivitäten am Standort, in Verbundprojekten, genutzt werden.

Resilienz

H2AM ist von Anfang an international ausgerichtet und soll grenzüberschreitend den Technologietransfer in diesen beiden verkehrlich global vernetzten Sektoren mitgestalten. Ziel ist es,
dazu beizutragen, die Rolle Deutschlands in den betreffenden Märkten zu stärken und weiter
auszubauen. Dem Einsatz der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie in Flugzeugen
und auf Schiffen werden anwendungsnahe Impulse gegeben.
Der H2AM trägt damit wesentlich zur Erreichung der Ziele der nationalen Wasserstoffstrategie
aus dem Jahr 2020 sowie der aktuellen Fortschreibung aus 2023 bei. Durch die Entwicklung
von nachhaltigen Antriebstechnologien und die durch das H2AM angebotenen Versuchs-- und
Prüfinfrastrukturen in Luft- und Schifffahrt wird ein wertvoller Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele geleistet. So wird auch im DARP der Einsatz von Brennstoffzellen als ein wichtiger Faktor für eine klimafreundliche Mobilität gesehen und die Wichtigkeit des Aufbaus einer leistungsfähigen Wasserstoff-Wirtschaft hervorgehoben. Beide Ziele werden durch die Umsetzung der Projekte der Nordstandorte unterstützt.

Ansprechpartner

Hansestadt Stade - Wirtschaftsförderung

Herr Bunzel

📞+49 4141/401-140

✉️matthias.bunzel@stadt-stade.de