Vorhaben

Großwärmepumpe Elbe Stade

Teilregion Cuxhaven und Stade

Vorhaben-Nr. der Teilregion: 9

Beschreibung

Installation einer Großwärmepumpe im vorhandenen Kühlungsbauwerk des in der Endphase des Rückbaus befindlichen Kernkraftwerks Stade. Adaption der bisherigen wasserrechtlichen Einleitegenehmigung und verbundener Zulassungsentscheidungen. Berücksichtigung des Wärmelastplans Elbe mit positivem Effekt durch Umkehr des bisherigen Wärmeeintrags zur Wärmeentnahme.
Die Großwärmepumpe wird netzwirksam/stromabnahmeoptimiert betrieben und hierzu mit einem Großwärmespeicher auf unternehmenseigenen Flächen kombiniert. Die Größe des Großwärmespeichers erlaubt saisonalen Ausgleich in der Wärmebereitstellung über mehrere Monate und soll dazu so dimensioniert werden, dass winterliche Bedarfsspitzen in einer Spanne von 2 Wochen substituiert werden und eine Fernwärmebereitstellung bei Ausfall des Betriebsstroms der Großwärmepumpe entsprechend für bis zu einer Woche zu gewährleisten.

Standort

Kühlkreislauf des ehemaligen Kernkraftwerk Stade

Netto-Null-Technologien

  • Wärmepumpen und Technologien für geothermische Energie
  • Energiesystembezogene Energieeffizienztechnologien, einschließlich Wärmenetztechnologien
  • Transformative industrielle Technologien für die Dekarbonisierung, die nicht unter die vorstehenden Kategorien fallen

Projektreife

  • Sondierungsphase (Scoping stage)

Für wann wird eine Investitionsentscheidung (FID) erwartet?

  • 2027

Investitionssumme

195.000.000 €

Diese Summe ist grob geschätzt.

Arbeitsplätze

45

Lieferketten- und Wertschöpfungsbeziehungen

Einbindung in die Prozess- und Heizwärmebereitstellung des Chemieparks Stade und des Stader Produktionsstandortes Airbus-Aerostructures, sowie die Fernwärmenetze der Stadt entsprechend KWP; Kombination mit einem Großwärmespeicher zur netzwirksamen Steuerung des Einsatzes elektrischer Energie und zur Resilienz- und Redundanzoptimierung.

Resilienz

Substitution fossiler Energieträger in der Wärmebereitstellung durch Leistungszahl 2-3 (Vervielfältiger der eingesetzten elektrischen Energie), aus lokalen und regionalen Quellen. Netzwirksame Kombination mit Großwärmespeicher. Redundanz durch Vernetzung mit weiteren Ezeugungsanlagen, die unterschiedliche Energieträger nutzen wie das Altholzkraftwerk nördlich des Chemieparks Stade.

Umweltverträglichkeitsprüfungen

Umfangreiche Studien und Untersuchungen zur Umweltverträglichkeit eines Industriegroßkraftwerks im Nahbereich / in gleichen Naturräumen mit Rückkühlung über den Elbstrom (benachbarter, vorhabenbezogener Bebauungsplan 603) in ca. 1.500m Entfernung; aktuelle Untersuchungen für den 2024 fertiggestellte LNG-Hafen ebendort. Voruntersuchungen im Zuge der Rahmenplanung für den Standort der Folgenutzung des Energiestandorts vom ehem. Kernkraftwerk Stade = Projektstandort.

Ansprechpartner

Hansestadt Stade - Wirtschaftsförderung

Herr Bunzel

📞+49 4141/401-140

✉️matthias.bunzel@stadt-stade.de