Vorhaben
Airbus Stade
Teilregion Cuxhaven und Stade
Vorhaben-Nr. der Teilregion:
7
Beschreibung
Das Werk Stade mit dem Stader Leichtbau-Ökosystem, weltweit führendes Kompetenzzentrum für die Technologieentwicklung und Verarbeitung von Kohlenstofffaserverbundwerkstoffen (CFK), umfasst eine hochmoderne Fertigungslinie für CFK-Seitenleitwerke für Flugzeuge aller Airbus-Programme. In Stade werden die A350-Flügeloberschalen (eines der größten CFK-Integralbauteile der Welt) sowie die A400M-Flügelabdeckungen hergestellt. Die Forschungsaktivitäten in den kommenden Jahren werden sich vor allem auf integrative Produktionslinien für Seitenleitwerke, die Entwicklung von Flüssigwasserstoff-Faserverbund-Tanksystemen, das Resin-Transfer-Moulding (RTM) Competence and Development Center für CFK-Großstrukturen, wie integrale Flügelschalen, und die Entwicklung leichterer und nachhaltigerer Kabinen-Komponenten konzentrieren. Das Ganze findet unter Berücksichtigung modernster Automatisierungs- und Digitalisierungstechnologien sowie einer ganzheitlichen Betrachtung von Material- und Energieströmen statt.
Standort
Airbus Betriebsgelände Stade-OttenbeckNetto-Null-Technologien
- Transformative industrielle Technologien für die Dekarbonisierung, die nicht unter die vorstehenden Kategorien fallen
Projektreife
- Realisierungsphase (Construction)
- Produktion (Manufacturing)
Resilienz
Als Beispiel für die stetig umgesetzten Maßnahmen zur Energieeinsparung und Ressourcenschonung wurde in Stade eine Wetterstation implementiert, sodass unnötiger dauerhafter Betrieb der Klimaanlagen und Kältemaschinen verhindert wird. Neben der besseren Planbarkeit von Wartungs- und Reparaturarbeiten konnten beispielsweise innerhalb des letzten Jahres signifikante Einsparungen von Strom und Wärme erreicht werden. Weiterhin werden in Stade rund zwei Drittel des Wasserbedarfs in der Produktion verbraucht. Daher wurden neben Produktionsoptimierungen die Wasseraufbereitungsanlagen für Klimaanlagen optimiert und gleichzeitig wird durch gezieltes Regenwassermanagement eine signifikante Menge an Trinkwasser eingespart.Im Rahmen der Entwicklung von kryogenen Wasserstofftanks aus CFK ist Airbus an verschiedenen Förderprojekten beteiligt. Das Projekt TACOMA (LuFo 6.3) befasst sich beispielsweise mit der Entwicklung, fertigungstechnischen Nachweisführung und Tests kryogener Wasserstofftanks in Faserverbundbauweise. Die Entwicklung von Tankinnenhüllen aus Faserverbundwerkstoffen zur Speicherung von Flüssigwasserstoff steht hierbei im Vordergrund. Die Grundlagen für dieses Projekte wurden u.a. im Projekt HyStor (NiFö) mit der Definition, fertigungstechnischen Untersuchung und Bewertung der kritischen Konstruktionsmerkmale gelegt. Das Projekt HYTANK (LuFo 6.3) zielt auf die Entwicklung von Füge- und Montageprozessen für einen kryogenen Faserverbundtank ab, welche zwingend für die H2-dichte Verbindung von Strukturkomponenten als auch Integration von Systemkomponenten notwendig sind.Im Rahmen des Forschungsprojektes Smart & Sustainable RTM 4.0 (SAUBER 4.0, NiFö) wurde eine Fertigungstechnologie für komplexe Großbauteile entwickelt, welche ökologische und ökonomische Kriterien gleichermaßen berücksichtigt. Schlüsselelement zur Umsetzung dieses Ansatzes war die Anwendung der Resin Transfer Moulding (RTM)-Technologie mit den Möglichkeiten der Digitalisierung sowie Berücksichtigung innovativer Preforming- und Werkzeug-Technologien weiterzuentwickeln.
Ansprechpartner
Hansestadt Stade - Wirtschaftsförderung
Herr Bunzel
📞+49 4141/401-140
✉️matthias.bunzel@stadt-stade.de