Vorhaben
Deutsches Offshore-Industrie-Zentrum Cuxhaven 005 - Unternehmensansiedlung
Teilregion Cuxhaven und Stade
Vorhaben-Nr. der Teilregion:
014 (Deutsches Offshore-Industrie-Zentrum Cuxhaven)
Beschreibung
Es ist eine Unternehmensansiedlung geplant, die das bisherige Profil des Deutschen Offshore-Industrie-Zentrums Cuxhaven um einen bislang nicht vorhandenen Baustein ergänzt. Das Unternehmen plant die Etablierung eines Standortes in direkter Nachbarschaft zu den bereits vorhandenen und im Aufbau stehenden Unternehmen sowie zum Hafen/Wasserzugang am seeschifftiefen Fahrwasser der Elbe mit guter Erreichbarkeit der Offshore-Windparks der Nordsee und eine sukzessive weitere Erschließung des deutschen und europäischen Windenergiemarktes sowie die Etablierung weiterer Lieferketten/Wertschöpfungstiefen, gerade im Bereich Service, Wartung und Technologie. Das Unternehmen deckt einen für die Erneuerbaren Energien essenziellen Teilbereich ab, was für die Windenergie im Allgemeinen, des Gelingen der Energiewende und den Aufbau weiterer Lieferbeziehungen ein wichtiger Grundstock sein sollte. Das Vorhaben leistet somit für die Energieunabhängigkeit der EU und Deutschlands einen wichtigen Teilbeitrag und fügt sich idealtypisch in den NNT-Bereich ein, um Abhängigkeiten von Drittstaaten, unvorhergesehenen Störungen der Lieferketten oder Lieferengpässen zuvor zu kommen bzw. entgegen zu wirken. Ebenfalls wird durch das Vorhaben aber auch die Wettbewerbsfähigkeit innerhalb des europäischen Marktes erhöht und aufgrund des frühzeitigen und guten Marktzugang eine dauerhafte Marktdurchdringung erreicht werden können.
Standort
Cuxhaven, Gemarkung Groden, Deutsches Offshore Industrie ZentrumNetto-Null-Technologien
- Technologie für Onshore-Windkraft und erneuerbare Offshore-Energie
Projektreife
- Projektidee (Project idea)
- Sondierungsphase (Scoping stage)
Für wann wird eine Investitionsentscheidung (FID) erwartet?
- Drittes bis viertes Quartal 2025
Investitionssumme
30-50 Mio. Euro
Diese Summe ist grob geschätzt.
Arbeitsplätze
Zwischen 100 und 130
Lieferketten- und Wertschöpfungsbeziehungen
Das Unternehmen deckt bereits jetzt eine Vielzahl Aufgaben und Tätigkeitsbereichen im Bereich Windenergie in Deutschland und der EU ab. Für die Weiterentwicklung des DOIZ, das Gelingen der Energiewende und den Aufbau weiterer Lieferbeziehungen und Wertschöpfungstiefe ist das Unternehmen von grundsätzlicher Bedeutung, wird hiermit ein Standbein hinzukommen, das in dieser Form noch nicht am Standort vorhanden ist. Da die Produkte, Bauteile oder Komponten aufgrund der mit den wachsenden Anlagenleistungen ebenfalls wachsenden Dimensionierungen und Bauteilgewichte auf die unmittelbare Nähe zum Hafen und Wasser angewiesen sind, ist eine Einbindung in die bereits etablierten Wertschöpfungs- und Logistikketten zwingend notwendig. Auch im Reparatur-/Austauschfall ist die Hafen-/Wassernähe von essenzieller Bedeutung, um die Bauteile/Komponenten zur Baustelle auf See, zu einem OEM oder einem anderen Hafenstandort der europäischen Nordrange verbringen zu können und hier kurzfristige Reaktionszeiten gewährleisten zu können.
Resilienz
Das Vorhaben leistet einen wichtigen Beitrag, um sich stärker von potenziell störanfälligen oder politisch/systemabhängig motivierten Preis- und Mengensteuerungen unabhängig zu machen und die Energieerzeugung und -versorgung auf eine europäisch autarke und stabile Basis stellen zu können. Das Vorhaben kann ebenfalls dazu beitragen, Komponenten, die auch über die prognostizierte Lebensdauer hinaus noch einsatzfähig sind oder per Retrofit einsatzfähig gemacht werden können, dem Markt wieder zuzuführen.
Umweltverträglichkeitsprüfungen
Genehmigungsverfahren bzw. Vorhabenbewertung wurde aufgrund des Projektstatus noch nicht eingeleitet/begonnen, erste Gespräche mit der kommunalen Bauleitplanung, der Baugenehmigungsbehörde, ggf. dem Gewerbeaufsichtsamt und anderen Institutionen sind nach entsprechendem Signal bzw. einer Standortentscheidung des Vorhabenträgers möglich und aufgrund der langjährigen Erfahrung bei Unternehmensansiedlungen am Standort gut und ineinandergreifend etabliert und kurzfristig umsetzbar. Das Vorhaben soll nach aktuellem Stand auf Flächen umgesetzt werden, die sowohl regionalplanerisch als auch bauleitplanerisch bereits als Gewerbe- und Industriegebiet bzw. Sondergebiet Hafen ausgewiesen worden sind.
Ansprechpartner
Hansestadt Stade - Wirtschaftsförderung
Herr Bunzel
📞+49 4141/401-140
✉️matthias.bunzel@stadt-stade.de