Vorhaben

Brownfield-Projekt ehemaliges Kernkraftwerk Unterweser am Energiedrehkreuz Nord Gemeinde Stadland

Teilregion Jade Bay

Vorhaben-Nr. der Teilregion: 2

Beschreibung

Der Standort ist gekennzeichnet durch ein Brownfield-Projekt am ehemaligen Kernkraftwerk Unterweser mit einem 380 KV-Anschluss. TenneT plant hier die Anbindung der beiden Offshore-Windparks Balwin4 und LanWin1. Die Übertragungskapazität der Offshore-Stromkabel beträgt 4 GW, was bei einer 40%igen Nutzung der Übertragungskapazität (3.500 VLS) einer Gesamtleistung von 14,00 TWh p. a. entspricht. Aufgrund der Stromverfügbarkeit, des Wasserstoffkernnetzes sowie der Verfügbarkeit von Wasser ist der Standort prädestiniert für die Ansiedlung einer H2- Elektrolyse (bis zu 1 GW). In unmittelbarer Nähe (Wesertunnel mit Anbindung an die BAB 27) soll ein (energieautarker) nachhaltiger interkommunaler Industrie- und Gewerbepark (ca. 140 ha) entstehen. Eine entsprechende Machbarkeitsstudie wurde im Jahr 2024 abgeschlossen. Ein wichtiger formaler Schritt für die Realisierung ist mit der Genehmigung des Regionalen Raumordnungsprogramms (RROP) im Mai 2020 durch die Aufsichtsbehörde erfolgt.

Standort

Energiedrehkreuz Nord (Stadt Nordenham, Gemeinde Stadland)

Netto-Null-Technologien

  • Solartechnologien, einschließlich photovoltaische, thermoelektrische und thermische Solartechnologien
  • Technologie für Onshore-Windkraft und erneuerbare Offshore-Energie
  • Batterie- und Energiespeichertechnologien
  • Wärmepumpen und Technologien für geothermische Energie
  • Wasserstofftechnologien, einschließlich Elektrolyseure und Brennstoffzellen
  • Technologien für nachhaltige alternative Kraftstoffe
  • Technologien für erneuerbare Energie, die nicht unter die vorstehenden Kategorien fallen
  • Energiesystembezogene Energieeffizienztechnologien, einschließlich Wärmenetztechnologien
  • Biotechnologische Klimaschutz- und Energielösungen
  • Technologien zum Transport und zur Nutzung von CO2

Projektreife

  • Projektidee (Project idea)
  • Sondierungsphase (Scoping stage)
  • Machbarkeitsuntersuchung (Feasibility study)
  • Vor- und Detailplanungen (Front-End Engineering Design – FEED)

Investitionssumme

nicht öffentlich!

Arbeitsplätze

1200 gesichert und geschaffen

Lieferketten- und Wertschöpfungsbeziehungen

Regionale Wertschöpfungspotenziale außerhalb der beiden Standortkommunen Nordenham und Stadland: +300 Arbeitsplätze gesichert und geschaffen sowie insgesamt 120 Mio € Wertschöpfungspotenzial für die Wesermarsch

Resilienz

Das Gebiet befindet sich in direkter räumlicher Nähe zu geplanten Elektrolyseur-Projekten. Des Weiteren befindet sich der geplante Standort des Gewerbegebiets in unmittelbarer Nähe zu der bereits im Wasserstoffkernnetz genehmigten Wasserstoffpipeline in Richtung Nordenham/Bremerhaven. Es ist davon auszugehen, dass sich dort ansiedelndes Gewerbe autark mit Energie versorgen können wird. Darüberhinaus können die vorhandenen Elektrolyseure über Einspeisung in das in der Nähe befindliche Wasserstoffkernnetz zur Energieversorgungssicherheit Deutschlands beitragen. Ebenfalls wird in direkter Nähe das Umspannwerk Unterweser erneuert, das sich in unmittelbarer Nähe zum stillgelegten KKU befindet. Die Anpassung der Anlagen und die Verstärkung der Leitungen sind entscheidend für die Stabilität und Sicherheit des Stromnetzes, sowohl regional als auch überregional.

Umweltverträglichkeitsprüfungen

Eine Prüfung der Raumwiderstände im Bereich Natur und Landschaft und konkurrierender Nutzungen hat im Rahmen des Gutachtens stattgefunden.

Ansprechpartner

Wirtschaftsförderungsgesellschaft Wilhelmshaven mbH

Herr Leonhardt

📞+49 4421/9106-0

✉️leonhardt@wirtschaft-wilhelmshaven.de